Wie kann ich meine Veränderungsbereitschaft begünstigen?
Indem ich mir die persönliche „Wichtigkeit der Veränderung“ vor Augen führe.
Wie geht das?
Durch „motivierende Selbstgespräche“, die zum Ziel haben, gute Gründe für die Veränderung zu finden – indem ich strategisch ein starkes „Warum“ finde und dieses formuliere.
Die Schritte
Zunächst muss ich mich um meine Ambivalenz kümmern und diese verstärken.
So paradox es auch klingen mag: Um aus einer Ambivalenz herauszukommen, müssen wir erst einmal drinstecken.
Denn, solange wir keine Ambivalenz bezüglich unseres Verhaltens haben, solange haben wir auch keine Bereitschaft, etwas zu verändern.
Es spricht nicht nur viel dafür, etwas zu verändern. Es gibt auch gute Gründe, die gegen eine Veränderung sprechen
Es ist genau diese Ambivalenz, die uns bisher nicht in die Aktivität gebracht hat. Ein hin- und hergerissen sein, zwischen einer Veränderung und den Status quo (der aktuellen Situation) zwischen den Vorteilen, die eine Veränderung mit sich bringen würde, und den Nachteiteilen – den vielen Vorteilen, die es hätte, wenn alles so bleiben würde, wie es ist.
Immer wenn es um Veränderung geht, werden viele dieser Argumente auftauchen, die dagegensprechen: „Anstrengung, Mühe… man könnte ja auch scheitern, müsste viel aufgeben…im Moment ist es dafür zu angenehm…“
Aber auch Argumente, die am Status Quo (an der aktuellen Situation) nachteilig sind.
Die Veränderungs-Argumente bewusst „bergen“
Wir wollen jetzt jedes einzelne, kleine, innere Argument, welches FÜR die Veränderung spricht, „packen“ und retten, vor den vielen Argumenten, die dagegensprechen. Darauf wollen wir unseren Fokus schulen, um diese kleinen Aussagen der Veränderungsabsicht zu erkennen und zu fördern. Also: bewusst machen und Aufschreiben.
Nun kommen wir zur den wichtigsten Fragen, die jene Argumente hervorholen, welche stark für die Veränderung sprechen.
Skalieren
Wie wichtig ist mir im Moment diese Veränderung, auf einer Skala von 0 -10?
0 wäre überhaupt nicht wichtig und 10 wäre das Allerwichtigste überhaupt. Nachdem ich mir eine Zahl bewusst gemacht habe, stelle ich mir folgende Frage:
Warum war es genau diese Zahl, und warum keine kleinere Zahl?
Warum ist diese Veränderung also doch so wichtig, dass ich diese Zahl angeführt habe?